Natura 2000
Vorstellung und Auslegung der Managementpläne für die Natura 2000-Gebiete „Aggenstein“ und „Kienberg mit Magerrasen im Tal der Steinacher Ach“

Die beiden FFH-Gebiete umfassen eine Gesamtfläche von rund 750 Hektar. Die störungsarme Berglandschaft mit einem Mosaik aus naturnahen Waldbeständen, Felsbandvegetationen, Kalkschuttfluren, wärmeliebenden Trockengesellschaften und Buckelwiesen stellen eine absolute Besonderheit für Europa aber auch für Bayern dar. Der Zusammenhang der beiden Gebiete als größere vernetzte Einheit an weitgehend ungestörten Lebensraumtypen ist kennzeichnend für die hohe Wertigkeit der Gebiete. Die FFH-Gebiete sind Teil des europaweiten Biotopverbundnetzes „Natura 2000“.
Hauptziele von „Natura 2000“ sind der Erhalt unseres heimischen Naturerbes, aber auch die Sicherung einer zukunftsfähigen sowie nachhaltigen Landnutzung durch die Landwirte und Waldbesitzer. Diese haben über Generationen hinweg maßgeblich in vielen Gebieten durch einen verantwortungsbewussten und pfleglichen Umgang mit der Natur zum jetzigen guten Erhaltungszustand der Gebiete beigetragen.

Die beiden FFH-Gebiete wurden in den vergangenen Jahren von Experten kartiert, inventarisiert und bewertet. Die Ergebnisse wurden in zwei nur für Behörden verbindlichen Managementplänen zusammengefasst, deren Entwurf wir bei einem sogenannten „Runden Tisch“ vorstellen wollen.

Im Anschluss an die Veranstaltung werden die Entwürfe der vorgestellten Managementpläne ab dem 11. November bis zum 30. November 2019 öffentlich ausgelegt. Der Plan kann während der üblichen Geschäftszeiten in den folgenden Amtsräumen eingesehen werden.

Die Entwürfe der Managementpläne beinhalten einen Textteil und ein Kartenwerk bestehend aus „Bestand und Bewertungskarten“ sowie „Maßnahmenkarten“. Im Wesentlichen enthalten die Ma-nagementpläne folgende Informationen:
Vorgeschlagene Maßnahmen, Fachgrundlagen, Standard-Datenbogen, gebietsbezogene Konkre-tisierung der Erhaltungsziele, Arten- und Biotoplisten, Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen u. a.

Etwaige Anregungen und Änderungsvorschläge zum Managementplanentwurf können auch nach dem sogenannten „Runden Tisch“ während der Auslegungsfrist vom 11. November bis 30. November 2019 schriftlich oder zur Niederschrift bei den genannten Auslegungsstellen eingebracht werden.