Internationaler Tag des Wassers

Quellfassung Oberbeuren - Tag des Wassers

Zum Internationalen Tag des Wassers kamen im März 2018 die örtlichen Vertreter des Wasserpaktes zusammen und folgten einer Einladung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren zum Städtischen Wasserwerk, um sich über die Qualität des Kaufbeurer Trinkwasser zu informieren.

Mit einer Besichtigung des Hochbehälters, der Vorstellung neuer Wasserberater und der Funktion der Demonstrationsbetriebe, hat das AELF Kaufbeuren auf den Wasserpakt und dessen Ziele aufmerksam gemacht.
Vor einem Jahr hat die Bayerische Staatsregierung zusammen mit Erzeugern, Wasserversorgern, Verbänden und weiteren Institutionen den Wasserpakt vereinbart. Als örtliche Vertreter des Wasserpakts fanden sich Ortsobmänner des Bauernverbandes Ostallgäu, der Maschinenring und weitere Wasserversorgungsunternehmen am Städtischen Wasserwerk Kaufbeuren ein. Sie folgten einer Einladung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, um sich am Internationalen Tag des Wassers gemeinsam einen Eindruck über die Trinkwassergewinnung zu verschaffen.
Zahl der Wasserberater verdoppelt
Der Wasserpakt wurde vor rund einem Jahr von der Bayerischen Staatsregierung, sowie Erzeugern, Wasserversorgern, Verbänden und weiteren Institutionen vereinbart. Im Zuge der Umsetzung dieser Initiative wurde auch die Zahl der Wasserberater an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verdoppelt. Als neue Wasserberaterin am Kaufbeurer Amt stellte sich Sabine Kanning vor. Sie führte aus, dass es Ziel des Wasserpaktes sei, gemeinsam und auf freiwilliger Basis, ergänzend zu den gesetzlichen Vorgaben eine Verbesserung des Zustands der Gewässer zu erreichen und so die Qualität des Trinkwassers zu erhalten.
Vorrangig gelte es hierbei, den Eintrag von Nährstoffen in Grund- und Oberflächengewässer zu vermeiden. Dazu diene auch das Netz von landesweit rund 100 Demonstrationsbetrieben, um den Gewässerschutz in der Landwirtschaft voranzubringen. Mit Josef Wagner aus Weinhausen und Jürgen Hummel aus Lamerdingen liegen zwei dieser Betriebe im Landkreis Ostallgäu. Beide Landwirte praktizieren gewässerschonende Verfahren, wie die Anlage von Gewässerrandstreifen, den Anbau von Zwischenfrüchten oder die emissionsarme Ausbringung von Gülle. Ziel ist es, so Kanning, dass beide Betriebe ihre praktischen Erfahrungen im Umgang mit diesen Bewirtschaftungsverfahren an andere Landwirte weitergeben können.
Trinkwasserschutz hat hohe Bedeutung für Wasserversorger
Auf die hohe Bedeutung des Trinkwasserschutzes für einen Wasserversorger wies die Leiterin des Städtischen Wasserwerks Kaufbeuren, Caroline Moser, hin. Dabei hob sie hervor, dass das gewonnene Rohwasser aus den örtlichen Brunnen ohne Aufbereitung bereits Trinkqualität aufweist und als Trinkwasser genutzt werden kann. Der Hochbehälter in Oberbeuren war das Ziel einer kurzen Besichtigung. Dieter Frei erläuterte die Funktionsweise der Quellfassung und des Hochbehälters.
Das hohe Gut "Wasser" schützen und die Gewässerqualität erhalten, diese beiden Ziele, seien nur mit gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten zu schaffen. Diese Auffassung teilten Kreisobmann im Ostallgäu, Josef Nadler, und der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Paul Dosch.

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