Landwirtschaftsschule Kaufbeuren
Erster Vollzeit-Jahrgang der Landwirtschaftsschule schließt erfolgreich ab

Auf einen Versuch ließen sich 12 Studierende der Landwirtschaftsschule Kaufbeuren ein. Der Schulversuch beinhaltete, die Schule in einem Block von zehn Monaten, statt wie bisher in zweimal fünf Monaten über zwei Winterhalbjahre zu absolvieren. Damit haben die Studierenden in zeitlich kompakter, passgenauer Form den Abschluss "Wirtschafter für Landbau" absolviert.

Begonnen hatte die Feier mit einem Gottesdienst von Diakon Andreas Fischer. Für die musikalische Untermalung sorgte die vlf-Kapelle. Beste Wünsche und den Auftrag, weiter zu lernen und sich im Dialog mit der Gesellschaft zu engagieren, brachten die Grußwortredner, die stellvertretende Landrätin Angelika Schorer, Andreas Schmid, Kreisobmann des Bayer. Bauernverbandes (BBV) sowie der Vorsitzende des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) Josef Müller in einer unterhaltsamen Frage-Antwort-Runde ein.

Auf den starken Wandel und die neuen Herausforderungen in der Landwirtschaft ging Paul Dosch ein. Klimawandel, ein dynamisch wissenschaftlich-technischer Fortschritt, anspruchsvolle gesellschaftlichen Anforderungen und steigende gesetzliche Auflagen. All dies hat die Landwirte zum Nachdenken und Umdenken gebracht. Der neue Schulversuch ist auch ein daraus resultierendes Ergebnis. "Die Anforderungen ändern sich, und hier kann die Bildung, die landwirtschaftliche Fachbildung geeignete Impulse setzen", so Dr. Paul Dosch, Behördenleiter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren.
Noch vor der Zeugnisübergabe ließen es sich die Studierenden nicht nehmen den Spieß einmal umzudrehen. So wurden Angelika Schorer und Paul Dosch in einer "Wer wird Millionär"-Runde verschiedene Fragen zum Thema Landwirtschaft und Allgemeinbildung gestellt. Mit sechs richtigen Antworten hatte die stellvertretende Landrätin die Nase knapp vorne und gewann das Duell.
Darüber hinaus gab es Anlass genug, stolz zu sein auf das in der Vergangenheit Geleistete. Alle 12 Studierenden haben mit teils sehr guten Leistungen abgeschlossen. Ausdruck dessen ist der Notendurchschnitt von insgesamt 2,49. Als Jahrgangsbeste schnitten ab Florian Wörle aus Halblech, Tamara Seidl aus Pforzen sowie Tobias Dir aus Reichling. Alle drei erhielten ein Stipendium zur Förderung der beruflichen Weiterbildung, das vom des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums ausgerichtet wird. Darüber hinaus bekamen alle drei von der Landwirtschaftsschule Geschenkguteine überreicht.
"Einen Wunsch hätte ich dabei, organisieren Sie Ihren Betrieb so, dass Sie Zeit haben, Zeit zum Leben, Zeit für die Familie, denn der Betrieb ist für die Familie da und nicht die Familie für den Betrieb", das gab Dr. Dosch den Studierenden zum Schluss mit auf den Weg.

Folgende Studierende haben ihr Zeugnis erhalten:

  • Bach Fabian, Friesenried
  • Bender Fabian, Langerringen
  • Dir Tobias, Reichling
  • Eberle Fabian, Hopferau
  • Hinkofer Markus, Oberostendorf
  • Hipp Michael, Seeg
  • Hitzelberger Andreas, Hopferau
  • Jörg Thomas, Prem
  • Kuhn Aron, Hopferau
  • Riedler Stefan, Stöttwang
  • Seidl Tamara, Pforzen
  • Wörle Florian, Halblech